Einiges hat sich getan im letzten Jahr: unsere Nutzerzahlen sind kontinuierlich gestiegen, EvaDAT war Thema in Seminaren und Sitzungen sowie in einem Artikel in der Januar/Februar-Ausgabe des Bauingenieur des VDI e.V., die Plattform konnte erfolgreich an der ein oder anderen Stelle verbessert werden und bei unserer Social Media Präsenz auf LinkedIn konnten wir uns sogar vor ein paar Tagen über unseren 100. Follower freuen.
Die Unternehmen, die sich weiter an der Erarbeitung von Evaluierungsbeispielen beteiligt haben, sind die bereits aus dem letzten Jahr bekannten: bei den Sonderbeispielen der Arbeitskreis Software für Baustatik des DBV mit den Mitgliedern Dlubal Software GmbH (Alexander Meierhofer), RIB Software GmbH (David Krybus Ph.D., Dr.-Ing. Roland Sauer), FRILO Software GmbH (Dr.-Ing. Aleksandra Serafinska, Bert Ziems), SOFiSTiK AG (Prof. Dr.-Ing. Casimir Katz, Ria Tautz), LGA Landesgewerbeanstalt Bayern (Georg Drexel) und Hochschule Darmstadt (Prof. Dr.-Ing. Walter Pauli) sowie bei den regulären Beispielen Krätzig & Partner Ingenieurgesellschaft für Bautechnik mbH (Dr.-Ing. Elisa Lafuente), Lehrstuhl Baumechanik und Numerische Methoden der Bergischen Universität Wuppertal (Maximilian Osterkamp), RIB Software GmbH (Mina Nageeb, Dr.-Ing. Roland Sauer) und SOFiSTiK AG (Prof. Dr.-Ing. Casimir Katz). Unser GROßER DANK FÜR IHR ENGAGEMENT!
Trotzdem muss man leider sagen, dass bisher weniger Beispiele eingestellt worden sind als vor Onlinestart gedacht. Der Mehrwert der Plattform ist gleichzeitig das größte Problem der Plattform: Sie ist angewiesen auf die Mitarbeit der Nutzer. Aufgrund der derzeitig extrem hohen Arbeitsbelastung im Baubereich sind Zusatzaufgaben wie EvaDAT zeitlich schwer zu stemmen. So hoffen wir auf all diejenigen Individualisten, die den Mehrwert der Plattform erkennen und ein wenig ihrer wertvollen Zeit einbringen wollen.
In der Phase nach Onlinestart sind größtenteils inhaltlich sehr anspruchsvolle Evaluierungsbeispiele eingestellt worden. Dies ist einerseits für die Qualität der Datenbank sehr vorteilhaft, allerdings ist dadurch die Hemmschwelle sicherlich größer geworden, Beispiele einzustellen. Es darf nicht vergessen werden, dass die Datenbank Beispiele aller Schwierigkeitsstufen abbilden sollte.
Die Kosten der Administration der Datenbank konnten leider nach wie vor in Großteilen nicht gedeckt werden. Wenn auch Sie als Unternehmen die Datenbank für ein wichtiges Instrument in der Tragwerksberechnung erachten, wäre es schön, wenn Sie diese durch die Schaltung einer Werbeanzeige unterstützen könnten. Im vergangenen Jahr gilt hier der Dank an die Unternehmen FRILO Software GmbH, RIB Software GmbH, Schöck Bauteile GmbH und SOFiSTiK AG.
Wir geben die Hoffnung nicht auf und arbeiten daran, dass nun der Durchbruch in diesem Jahr bevorsteht.
Wir freuen uns, Sie über ein neues Feature auf der Plattform EvaDAT informieren zu dürfen:
Ab sofort ist es möglich, dass ein Ergebnis eines Beispiels, das sich noch im Bearbeitungsprozess befindet, bereits für die registrierten Nutzer sichtbar geschaltet werden kann. Hierfür muss lediglich einen Button im Bearbeitungsmodus des Beispiels im Abschnitt Ergebnis aktiviert werden.
Bisher waren Ergebnisse von Beispielen im Bearbeitungsprozess nur innerhalb der Gruppe der Bearbeiter einsehbar. Durch das neue Feature erhoffen wir uns einerseits steigende Registrierungen für die Bearbeitung eines Beispiels, andererseits ermöglicht es qualitätsfördernde Diskussionen schon im Vorfeld der Veröffentlichung.
Es zeigt, wie wichtig auch vermeintlich einfache Beispiele als Evaluierungsbeispiele sind. Zum einen dienen sie der einfachen Kontrolle von Standardroutinen, zum anderen aber auch zum Erlernen der Grundzüge der Modellierung von (dynamischen) Tragstrukturen.
Lesen Sie mehr hierzu in den nun veröffentlichten Kapiteln Ergebnisse und Bewertung des Beispiels:
- EvaDAT-0034-A: Eigenwertanalyse eines Balkens
Mina Nageeb / RIB Software GmbH / iTWO structure fem
Maximilian Osterkamp / Bergische Universität Wuppertal / SAP2000
Dr.-Ing. Casimir Katz / SOFiSTiK AG / SOFiSTiK FEA
Unter diesem Titel ist in der aktuellen Ausgabe 01-02/2023 des Bauingenieur ein Artikel von Dr.-Ing. Kirsten Stopp (connectINGs GmbH) und Dipl.-Ing. Bert Ziems (FRILO Software GmbH) erschienen. Er erläutert den Hintergrund der Plattform, stellt Zweck und Nutzen dar, berichtet vom ersten Jahr nach ihrer Freischaltung und diskutiert, wie sie zum digitalen Nachschlagwerk für die softwaregestützte Tragwerksberechnung heranwachsen kann.
Auf der Plattform EvaDAT werden neutrale Evaluierungsbeispiele basierend auf der Richtlinie "VDI 6201 Softwaregestützte Tragwerksberechnung" zur Verfügung gestellt, mit deren Hilfe die eigenen Ergebnisse überprüft werden können.
Die Grundidee von EvaDAT ist, dass die Evaluierungsbeispiele über die Fachöffentlichkeit eingestellt werden: über die Plattform finden sich drei unabhängige Nutzer mit drei unterschiedlichen Softwareprogrammen zusammen, die jeweils ein Beispiel bearbeiten und nach Diskussion, ggf. Überarbeitung und Bewertung der Ergebnisse dieses Beispiel freigeben, das heißt, es "qualifizieren". Die Beispiele sollen dabei ein Merkmal besonders herausstellen (z. B.: wird der Schubanteil bei dicken Bauteilen berücksichtigt) damit Differenzen identifizierbar bleiben. Vom Charakter her kann alles enthalten sein: von einfachen FEM-Benchmarks bis hin zu diskussionswürdigen Fragestellungen aus der Praxis. Vom Studenten bis zum ausgewiesenen Experten auf einem Gebiet kann jeder wertvolle inhaltliche und programmspezifische Informationen für sich entnehmen.
Nutzen Sie die eingestellten Evaluierungsbeispiele für Ihre eigene Qualitätssicherung. Eine Auswahl wesentlicher Vorteile, die sich durch EvaDAT für Sie ergeben, sind unter Über EvaDAT/Warum EvaDAT zusammengefasst.